Der Region und den Menschen, die sich vor Ort engagieren, etwas zurückgeben, das ist das Ziel der gemeinnützigen Bürgerstiftung der Volksbank Staufen. Sie wurde vor zehn Jahren gegründet und schüttet 2021 26 000 Euro aus. Das Stiftungsvermögen, das sich durch die jährlichen Zuwendungen der Bank und Zustiftungen in Höhe von etwa 200 000 Euro gebildet hat, beträgt derzeit 2,2 Millionen Euro. "Wir hätten auch mehr ausschütten können, pandemiebedingt konnten leider viele Projekte der Begünstigten nicht durchgeführt werden", sagten Vorstandsvorsitzender Erhard Stoll und Vorstand Tanja Bregenhorn im Gespräch mit der BZ. Auch das jährliche Treffen mit den begünstigten Organisationen, bei denen deren Vorhaben vorgestellt wurden, musste 2021 ausfallen.
Über die Förderanträge entscheidet ein eigens gebildetes Kuratorium. Die Stiftung fördert 2021 zwei Projekte des Sozialdiensts Katholischer Frauen in Staufen, ein zusätzliches Musikzimmer am Faustgymnasium, ein Projekt der Thaddäus-Rinderle-Schule in Wettelbrunn sowie die Jugendmusikschule Südlicher Breisgau. Stiftungsmittel erhalten außerdem die Schelmenzunft Staufen, die Staufener Tafel und erstmalig das Ferienprogramm der Stadt Staufen. Im Bereich Kunst und Kultur fördert die Stiftung das Keramikmuseum Staufen sowie den Faust-Verein.
"Erstmalig unterstützen wir den Förderverein Staufener Gärten, der sich neu gegründet hat. Was sie vorhaben, ist eine tolle Idee und eine sinnvolle Sache. Gerade am Anfang braucht ein solcher Verein Startkapital", so Erhard Stoll. Am Herzen liegt Stoll der Wald, hier unterstützt die Stiftung Baumpflanzungen in den Gemeinden Staufen, Bad Krozingen und Ballrechten-Dottingen mit Baumarten, die dem Klimawandel besser standhalten. Auch das "Niederwildprojekt", das Lebensraum für Fasan, Kiebitz, Hasen und Co. schaffen will, erhält Mittel der Stiftung. Auch die BZ-Weihnachtsaktion erhält einen größeren Betrag.
Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Fr, 24. Dezember 2021
Von Gabriele Hennicke