12 000 Euro für soziale Zwecke

Die Bürgerstiftung der Volksbank Staufen unterstützt Einrichtungen und Projekte aus der Region.

Die Bürgerstiftung der Volksbank Staufen, vertreten durch die Vorstandsmitglieder Erhard Stoll und Heiner Ulmann (Erster und Zweiter von links) sowie die Mitglieder des Kuratoriums der Bürgerstiftung Jörg Straub und Helmut Zimmermann (Erster und Zweiter von rechts) mit den glücklichen Spendenempfängern. Foto: Manfred Burkert

STAUFEN. Zwei Millionen Euro wird das Kapital der Bürgerstiftung der Volksbank Staufen am Jahresende 2018 betragen. Der Ertrag aus der 2011 gegründeten Stiftung kommt gemeinnützigen, mildtätigen und kirchlichen Einrichtungen im Geschäftsgebiet der Bank zugute. Und die gibt es zahlreiche. In diesem Jahr erhielten elf Organisationen und Vereine insgesamt 15 000 Euro, die sie für ganz konkrete Projekte einsetzen werden.


"Jedes Jahr führt die Volksbank Staufen 250 000 Euro der Stiftung zu. Mit dem Kapital von nun zwei Millionen Euro haben wir ein erstes Etappenziel erreicht", freute sich Vorstandsvorsitzender Erhard Stoll. "Der Bank geht es gut, wir haben eine stabile Ertragssituation, daher können wir uns das Investment in die Stiftung leisten." Fast 100 000 Euro hat die Stiftung in sieben Jahren ausgeschüttet. Zahlreiche der begünstigten Organisationen wurden schon mehrfach bedacht.
» Am Bad Krozinger Schulzentrum wird es demnächst eine "Gemüseackerdemie" gebe. Der Schulhort des Jugendförderkreises Bad Krozingen, der 140 Schüler mehrerer Schulen betreut, wird den wenig gepflegten Schulgarten neu anlegen und dort Gemüse und Kräuter anbauen. "Wir wollen das mit dem Unterricht kombinieren, dort wird beispielsweise das Thema Kartoffel behandelt und wir bauen dann mit den Kindern Kartoffeln an, ernten sie und kochen sie", erläuterte Ricarda Gollnau, pädagogische Mitarbeiterin des Schulhorts, das Konzept.
17 Ehrenamtliche der Hospizgruppe Südlicher Breisgau betreuen schwer erkrankte Menschen in 28 Ortschaften in der Region. 2019 feiert der Verein sein 25-jähriges Bestehen, wie die Vorsitzende Ellen Bret darstellte. Die Stiftungsmittel fließen in eine Fortbildung der Ehrenamtlichen zu Trauerarbeit.


» Wie schon 2017 wird die Schelmenzunft Staufen die Spende für den Umbau und Ausbau der Zunftscheuer einsetzen. Unerwartet verschlingt die Dachsanierung größere Beträge, erläuterte Vorstand Armin Wiesler.
Die Jugendmusikschule Südlicher Breisgau wird das zusätzliche Geld in den Sozialfonds einspeisen, aus dem Musikunterricht für finanziell schlecht gestellte Kinder und Jugendliche bezahlt wird. Die Anzahl bedürftiger Kinder sei in den letzten Jahren gestiegen, erklärte Schulleiter Joachim Baar.
» Bis das Geld für die neue Orgel in der katholischen Kirche St. Vitus zusammen ist, wird es noch eine Weile dauern, meinte Dietmar Brendle vom Orgelbauverein Wettelbrunn. Er freute sich dennoch sehr über den Beitrag der Stiftung.
Auch die Bausubstanz der evangelischen Kirche St. Cyriak in Sulzburg aus dem 10. Jahrhundert erfordert ständige Aufmerksamkeit. Waltraud Oberlin vom Förderverein St. Cyriak Sulzburg wies auf die anstehende Renovierung der Krypta hin.
» Im Industriedenkmal Fark'sche Werkstatt in Staufen ist der Dachstuhl marode. Die Unterstützung durch die Stiftung sei sehr hilfreich, so Helmut Bühler, Vorsitzender des Arbeitskreises Staufener Stadtbild.
Erika König von der Staufener Tafel wird die Spende bedürftigen Senioren zukommen lassen. Seit einem Jahr gibt es dienstags am Vormittag eine spezielle Einkaufsmöglichkeit für Senioren, die regelmäßig von 30 bis 35 alten Menschen aufgesucht wird.
» Die Katholische Kirchengemeinde St. Martin in Staufen und der
Sozialdienst katholischer Frauen in Bad Krozingen erhielten ebenfalls Zuwendungen aus den Stiftungserträgen für ihre soziale Arbeit.
Erstmalig bedacht wurde die Wohngemeinschaft Mittendrin in Staufen. Im neuen Wohngebiet Rundacker II leben dort seit April 2017 zehn demenzkranke Menschen. Die Mittel aus der Stiftung werden für die Neuanlage des Gartens und der Außenanlage eingesetzt.

Eine Arbeitsgruppe aus Angehörigen der in der WG untergebrachten Bewohner, dem Pflegeteam und dem Trägerverein hat dort mit pflegefachlicher Unterstützung und Erfahrungen aus der Demenzforschung begonnen, den Außenbereich adäquat zu gestalten. In ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen wurde schon 70 Quadratmeter Pflaster im Wert von 1300 Euro – gestiftet von der Firma Birkenmeier in Rimsingen – verlegt und unter Anleitung der Landschaftsgärtner Simon Karle, Albert Steiert und Daniel Gutmann sowie Maschinen der Firma Frank an Hochbeeten, Rundläufen, barrierefreien Bodenbelägen, essbarer Zaunbegrünung, Brunnen und Sitzmöglichkeiten gearbeitet.